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Schuppenkarpfen

Der Schuppenkarpfen ist der ursprüngliche Typ des Karpfen.Vollbeschuppt, äußerst selten mit Schuppenlücken, leistungsmäßig

Schuppenkarpfen

dem Spiegelkarpfen kaum überlegen, aber als Angelfisch viel wilder und härter, so dass er teilweise von Sportfischern gefördert wird.

Schuppenkarpfen: deren Schuppen wie bei den anderen Weißfischen gleichmäßig angeordnet sind. Sie stellen die Ausgangsform dar, werden aber auch gezüchtet!

Ausgangsform aller Karpfentypen ist der schlanke, langgestreckte, völlig beschuppte Wildkarpfen. Als Angelfisch und in der Teichwirtschaft ist er weniger verbreitet, hier hat der Spiegelkarpfen, meist mit großen Spiegelschuppen entlang des Rückens an den Flossansätzen und auf dem Schwanzstiel, Vorrang.

Schuppenkarpfen und Wildkarpfen


Rein äußerlich lassen sich der Schuppenkarpfen und der Wildkarpfen kaum voneinander unterscheiden. In der Regel ist der Wildkarpfen schlanker und gräulicher in der Färbung. Doch sind Kreuzungen mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.

Der Wildkarpfen kreuzt sich sowohl mit dem Schuppenkarpfen, als auch mit dem Spiegelkarpfen; die Laichzeiten sind identisch. Bei der Kreuzung besteht die Gefahr einer genetischen Verarmung, wie sie in Norwegen beispielsweise befürchtet wird, wenn sich Zucht- und Wildlachs paaren. Das heißt, die Widerstandsfähigkeit der Fische lässt nach. So erklärt es sich, dass der Wildkarpfen für sein Gewicht im Drill die mit Abstand stärkste Karpfenart ist.

Durch den starken Besatz mit Karpfen, also Spiegelkarpfen und Schuppenkarpfen, findet sich der reinrassige Wildkarpfen nur noch in wenigen Gewässern Deutschlands. Und selbst dort ist es möglich, dass sich die Körperform der Fische verändert. Ein Experte von der Bundesforschungsanstalt für Fischerei sagte uns, dass auch zuviel Nährstoffe und Futter im Wasser dafür sorgen können, dass genetisch reine Wildkarpfen dickbäuchiger und so dem Schuppenkarpfen ähnlicher werden.