Festblei – Inliner Rig
Beim Karpfenangeln gibt es immer wieder Situationen in denen es besser ist, dass sich das Blei leicht lösen kann. Gerade wenn man beim Angeln mit Hindernissen rechnen muss, also wenn Kraut, oder Geäst im Weg sein kann. Auch kommt es vor, dass das Blei zwischen großen Steinen einfach hängen bleibt. Beim Drill kann sich darin etwas verhaken, dass will man als erfahrener Carp-Hunter natürlich nicht. Daher ist der „Bleiverlust“ oft erwünscht, dadurch ist ein Aushebeln des Hakens kaum noch möglich.
Das Inliner Rig
Bei der Inliner-Montage die übrigens auch eine Festbleimontage sein kann, wird ein Blei direkt auf die Hauptschnur gezogen. Dazu ist es erforderlich, dass das Blei ein Bohrung für den Schnurdurchlauf (geschützt durch Silikonschlauch) hat direkt durch die Längsachse.
Die Verbindung Vorfach zur Hauptschnur wird mit einem Wirbel gesichert. Ein Stück Silikonschlauch verbindet Wirbel und Blei und damit wird diese Montage zur Festbleimontage.
Sie lässt sich relativ gut und weit werfen und neigt kaum dazu sich zu verwickeln. Bei einem Biss wirkt das Bleigewicht sofort und ohne Verzögerung mit seinem ganzen Gewicht direkt auf seinen Haken. Damit sitzt der Haken auch sicherer im Maul des Carp.
Das Vorfach wird direkt an den Öhrhaken gebunden, zum Beispiel mit der No Knot Methode. Danach schneidet ein Stück Schrumpfschlauch zurecht. Dieser Schrumpfschlauch wird mit einer (Köder)-Boilienadel so auf den Haken gezogen, dass die Vorfachschnur durch ein Loch im vorderen Teil des Schlauches seitlich herausführt. Danach wird der Schlauch seitlich herausgeführt.
Danach wird der Schrumpfschlauch über heißem Wasserdampf erhitzt, damit er seinem Namen gerecht wird und sich dadurch zusammenzieht.
Der Hebel-Effekt dieser Montage lässt sich am besten kontrollieren, wenn man das Vorfach über seinen Handrücken zieht. Ein richtig gebundener Line-Aligner dreht den Haken aus wirklich jeder Lage so, dass er sich festhängt