Grundangeln auf Karpfen
Die Grundangelmethode war viele Jahre die einzige und auch effektivste Art den Karpfen zu überlisten. Eigentlich ist das Prinzip der Grundangelmethode recht einfach und mit sehr geringem Aufwand zu betreiben. Man benötigt nur eine recht einfache Angelrute. Diese kann tatsächlich eine ordinäre Teleskoprute für 15 EUR aus dem Supermarkt sein, 100-mtr. Schnur, Blei und Haken und schon kann es losgehen.
Literatur Grundangeln auf Karpfen
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Wie der Name schon sagt, ist es beim Grundangeln auf Karpfen so, dass der angebotene Köder, bedingt durch das Gewicht des verwendeten Blei´s auf den Gewässer-Grund liegt.
Bei stärkerem Wind kann man mit etwas Geschick, die Schnur unter Wasser legen, damit diese nicht in einem Bogen umherfliegt und somit den Köder fortbewegt. Auch ist es mit dem Grundangeln möglich über eine größere Distanz zu fischen, da der Köder, wenn er geschickt ausgelegt wird, an der Stelle auch liegen bleibt, wohin man ihn geworfen hat.
Ebenfalls von Vorteil ist, dass man nicht, wie beim Angeln mit der Pose, den Blick immer auf der Pose haben muss. Man verwendet beim Grundangeln immer einen optischen (Affenkletterer) oder akustischen Bissanzeiger.
Video Grundangeln auf Karpfen
Warum Grundangeln auf Karpfen Erfolg bringt?
Dies Angelmethode gehört, wie oben schon gesagt, zu den ältesten und traditionellsten Angelarten, was ja auch logisch ist, da die meisten Friedfische und dazu zählt ja nun der Karpfen, Schleie oder die Brasse, ihre Nahrung auf dem Grund des Gewässers suchen. Das Suchen nennt man „Gründeln“, also den Grund auf Nahrung durchsuchen.
Allerdings sollte man beim Grundangeln auch ein paar Regeln befolgen um nicht abends „blank“ nach Hause zu gehen.
Welche Rute und Rolle sollte beim Grundangeln auf Karpfen verwendet werden?
Das kommt tatsächlich etwas auf den Köder an, der favorisiert wird. In der Regel sollte es eine stärkere Rute sein, am besten eine Steckrute mit mind. 80 Gramm Wurfgewicht und einer Länge von mind. 3,60 mtr., je nach zu erwartetem Gewicht des Fisches, ist eine stärkere Rute besser, die ein stärkeres „Rückgrad“ hat.
Bei der Rolle ist auf ein gutes Kugellager zu achten, wegen der Laufeigenschaften und natürlich muss die Bremse entsprechend hochwertig und leicht einstellbar sein. Starke Karpfen machen oft schnelle und heftige Fluchten. Es sollte auch ausreichend, mind. 200 mtr. Sehne darauf passen, der Stärke zwischen 0,25 und 0,35 mm. Eine Rolle mit einem Freilauf ist natürlich immer besser.
Ich persönlich favorisiere die oben gezeigte Rolle und bin in den letzten 10 Jahren noch nie enttäuscht worden, natürlich gibt es auch noch andere sehr gute Rollen.
Welches ist die richtige Angelschnur (Sehne) für Karpfen?
Mehr als 90 Prozent der guten Karpfen-Experten fischen mit monofiler Schnur. Diese ist sehr elastisch und hält auch bei Spannung und Dehnung noch stand. Karpfen unternehmen oft, wie schon berichtet, starke Fluchten und das urplötzlich, dann darf eine Schnur nicht reißen, sondern muss nachgeben, da ansonsten der Karpfen sehr leicht „ausschlitzen“ kann, was nicht nur zum Verlust des Fisches führt, sondern diesen auch noch extrem verletzen kann. Beides wollen wir natürlich nicht. Als Schlagschnur kann man auch geflochtene Schnur verwenden. Die richtige Schnurstärke liegt im Ermessen des Anglers. Ist dieser sehr erfahren, kann er auf dünnere Schnüre zurückgreifen. Die Regel ist zwischen 0,25 und 0,35 mm Stärke.
Was ist das richtige Blei-Gewicht beim Grundangeln auf Karpfen?

Bei den Bleien sollte man im Vorfeld den Wirbel
entfernen bevor man es am Speed Link
befestigt. Nun schiebt man die Camo Heli Bead
auf den Link, so dass man einen glatten
Übergang bekommt
Im Minimum kann man sagen sind ca. 65 Gramm angebracht. Je schneller und fließender das Gewässer, desto schwerer muss das Blei ausfallen. Bei starker Strömung wird mit hohen Gewichten gearbeitet und meist eine „Anti-Roll-Form“ verwendet. Bei Seen und ruhigen oder stehenden Gewässern ist es oft egal welches Blei verwendet wird.