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Karpfen als Speisefisch

Ich glaube, es muss nicht extra betont werden, dass der Karpfen als Speisefisch in allen deutschsprachigen Ländern seit vielen Jahren sehr beliebt ist. „Weihnachtskarpfen“ oder „Silvesterkarpfen“ werden massenhaft produziert. In Böhmen (Tschechei) ist Weihnachten ohne den traditionellen Karpfen nicht vorstellbar. In Gaststätten findet man bis zu zehn verschiedene Zubereitungsarten. Was nie fehlen darf, ist ausreichend Zitrone und meist auch Mandeln.

Karpfen als Speisefisch

Der Karpfen als Speisefisch ist nicht wegzudenken

Wichtig ist, dass man den Karpfen lebend kaufen kann, und ihn dann zuhause in der Badewanne hältert. Früher war das auch bei uns immer der Fall und nicht selten musste Vater den Fisch wieder in den Fluss bringen, weil es keiner übers Herz brachte diesen zu schlachten. Dann gab´s Weihnachten halt nur Wiener Würstchen. Gerade in Osteuropa wird der Karpfen zur Zubereitung paniert. Das ist natürlich Geschmacksache. Aber auch in Deutschland gibt es eine Art Panade, die meist aber nur aus Mehl und Zitrone besteht.

Ist der Karpfen eine Delikatesse?

Selbst die besten Gourmets haben hierfür keine einstimmige Meinung. Das oben beschriebene Hältern kommt nicht von ungefähr. Karpfen erhalten in der Zucht oft Futter, das dazu beiträgt, dass der Fisch schnell wächst. Fische die in freier Natur aufwachsen sammeln ihr Futter im Schlamm und schmecken dann meist auch nach Schlamm. Wer sich einen lebenden Karpfen holt, und dazu ist unbedingt zu raten, der sollte ihn bis zu 5 Tage in sauberem Wasser halten. Je besser die Wasserqualität in den letzten Lebenstagen des Fisches, desto besser wird auch sein Geschmack sein.

Karpfen blau – wer kennt das nicht?

Karpfen blau

Wer einen Karpfen blau zubereiten möchte, braucht einen Karpfen, der kurz zuvor erst getötet wurde. Dieser darf nicht geschuppt werden. Salzwasser muss zum Sieden gebracht werden, darin wird der Fisch gegart. Essig und Kräuter werden hinzu gegeben, dadurch wird der Karpfen „blau“ gekocht.

Video zur Karpfen Zubereitung